Projekt „Comeback Anne“ ermöglicht Ausbildung in Teilzeit

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Ordnungsnummer PM 044

Ganz im Zeichen der beruflichen Weiterbildung stand am Dienstag, den 11. November 2025, der gemeinsame Besuch von Heidrun Schulz, Chefin der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit, und Susanne Wingertszahn, Vorsitzende DGB Rheinland-Pfalz / Saarland, beim Projekt „Comeback Anne“ in der Agentur für Arbeit Ludwigshafen. 

Gemeinsam mit der Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt und Vertreterinnen des Weiterbildungsträgers ‚Verein zur Förderung der beruflichen Bildung (VFBB) Speyer‘ hoben die Teilnehmenden die große Bedeutung des Weiterbildungsprojektes hervor. In dem Projekt bietet die Agentur für Arbeit vielfältige Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten an, um vorwiegend Frauen im Rahmen einer Weiterbildung in Teilzeit neben familiären Verpflichtungen auch eine solide Basis für ein nachhaltiges Comeback in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen.

„Comeback Anne bietet all denjenigen, deren persönliche Situation eine Berufsausbildung in Vollzeit nicht zulässt, eine gute Alternative, um mit einem beruflichen Abschluss in Teilzeit den individuellen Weg in eine solide berufliche Zukunft zu beschreiten. Es ist wichtig, gemeinsam mit unseren Partnerinnen und Partnern am Arbeitsmarkt Rahmenbedingungen zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu schaffen. Gleichzeitig sind Weiterbildung und Qualifizierung aber auch wesentliche Faktoren, um den Fachkräftebedarf der Zukunft zu gewährleisten“, sagt Heidrun Schulz, Chefin der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit. 

„Wer Fachkräfte sucht, darf auf Frauen nicht verzichten“, betont Susanne Wingertszahn, Vorsitzende des DGB Rheinland-Pfalz / Saarland. „Frauen in qualifizierte Berufe zu bringen, birgt ein erhebliches Potential, um Fachkräfteengpässen entgegenzuwirken. Einerseits müssen wir die Rahmenbedingungen schaffen, damit sich Frauen nicht zwischen Beruf und Familie entscheiden müssen: Kinderbetreuung ausbauen oder pflegende Angehörige unterstützen. Andererseits müssen wir gezielt schauen, welche Bedarfe Frauen auf dem Arbeitsmarkt haben. ‚Comeback Anne‘ ist ein hervorragendes Beispiel der Arbeitsagentur. Denn wer in Teilzeit eine Ausbildung absolviert, dem steht danach die Karriere offen. Sind Beschäftigte erst einmal ein paar Jahre aus dem Berufsleben raus, fällt der Wiedereinstieg schwer und erfolgt meist unter der Qualifikation.“

Seit Beginn des Projektes im Jahr 2018 konnten insgesamt 124 Teilnehmerinnen und Teilnehmer Unterstützung in dem Projekt erhalten.

Neben der Vorbereitung zur Weiterbildung in Teilzeit und der anschließenden Ausbildung erhalten Teilnehmende entsprechend der individuellen Bedarfe auch ergänzende Unterstützung und Begleitung während der Qualifikationsphase. 

Weiterbildung gilt als einer der Schlüssel zur Fachkräftesicherung: sowohl Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer als auch die Unternehmen, die durch qualifiziertes Personal ihre Zukunftsfähigkeit sichern, tragen einen individuellen Nutzen davon. Dazu haben die Partnerinnen und Partner am Ovalen Tisch in Rheinland-Pfalz den November 2025 zum Monat der Weiterbildung ausgerufen.

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