Bildung ist die Antwort auf viele der drängendsten Probleme, mit denen sich Wirtschaft und Gesellschaft konfrontiert sehen: So kann sie Heilmittel gegen Fachkräfteengpässe und Schutz gegen Angriffe auf unsere Demokratie sein. Zu oft vernachlässigt wird bei der Bildung die Weiterbildung.
Der Beschluss des Entwurfs des neuen Bildungszeitgesetzes durch den Ministerrat zeigt jedoch, dass die Landesregierung die Weiterbildung auf dem Schirm hat. Der DGB Rheinland-Pfalz / Saarland begrüßt den Entwurf, der in weiten Teilen die Weichen richtigstellt.
Das Bildungszeitgesetz ermöglicht es Arbeitnehmenden, im Jahr fünf Tage Bildungsurlaub zu nehmen. „Dass die Zeit auch für ehrenamtliche Tätigkeiten genutzt werden kann, begrüßen wir ausdrücklich. Es freut uns, dass die Landesregierung Widerständen gegen das Gesetz zum Trotz das Ehrenamt stärkt. Wir Gewerkschaften wissen, dass die Ehrenamtlichen das Rückgrat unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens bilden“, so Susanne Wingertszahn, Vorsitzende des DGB Rheinland-Pfalz / Saarland.
„Die Gesellschaft verändert sich rasant. Beruflich, sozial und privat stehen die Beschäftigten ständig vor neuen Herausforderungen. Mit der Bildungsfreistellung haben sie die Möglichkeit, sich beruflich, gesellschaftspolitisch oder im Ehrenamt weiterzubilden“, so Wingertszahn. Durch den Austausch, das Engagement und das Lernen mit anderen erwachse gesellschaftliche Partizipation, die die Demokratie stärke und vor Angriffen schütze.