Der DGB-Kreisverband Neuwied schließt sich dem Protest gegen die verkündete Betriebsschließung von Coveris in Neuwied zum Ende des Jahres an. Der Vorstand solidarisiert sich mit den Beschäftigten und verurteilt die Entscheidung.
„Wir verurteilen die Pläne für die Schließung aufs Schärfste“, sagt Alexandra Eidenberg, die Vorsitzende des Kreisverbands. „Erst verzichten die Beschäftigten auf Lohnerhöhungen und mehr, um ihre Arbeitsplätze zu erhalten und dann soll doch geschlossen werden. So geht das nicht!“
Ihr Stellvertreter Peter Hilbich stimmt ihr zu und meint: „Dies ist wieder ein Beispiel, wo ein Betrieb mit Perspektive zugemacht wird, um die Produktion ins Ausland zu verlagern. Das erhöht die Gewinne für die Investoren, aber ist völlig unsozial.“Hilbich ist Gesamtbetriebsratsvorsitzender bei Lohmann Tapes in Neuwied und kennt das Ringen um Standortsicherung.
„Wir unterstützen deshalb die Forderung der zuständigen Gewerkschaft ver.di, die angekündigte Betriebsschließung zum Jahresende nicht umzusetzen, sondern zusammen mit den Beschäftigten Alternativen zu überlegen.“ sagt auch Dirk Wiechert, der im Vorstand des Kreisverband Neuwied die IG BAU vertritt.
Sein Kollege von der GEW Thomas Möller unterstützt dies: „Jeder Arbeitsplatz, der hier in der Region verloren geht, ist für immer verloren. Das darf nicht geschehen.“
Dem stimmt auch Laura Slezak zu, die die Gewerkschaft ver.di im Vorstand vertritt. „Die Firmenzentrale sagte immer, das der Standort in Neuwied Zukunftspotential hat und nun das, das können wir nicht hinnehmen. Wir hoffen, dass eine breite Solidarität von Politik und Bevölkerung mit den Beschäftigten eine Planänderung bewirken kann.“